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© Kai Bienert
Wie kommt es zu Diabetes, Alzheimer oder Krebs? Wie entstehen seltene Erkrankungen? Aber vor allem: wie kann man diese frühzeitig erkennen und gezielt behandeln? Angetrieben von Fragen grundlegender Natur untersuchen die Forschenden am FMP die Funktion und das Zusammenspiel von Proteinen, Lipiden, und anderen Biomolekülen in den Zellen und Geweben des Körpers. Proteine erhalten chemische Aufträge der Zellen und Organe des Körpers und ändern dadurch ihre Aktivität. Auf diese Weise kontrollieren chemische Botenstoffe die Erregungsübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn ebenso wie die Muskelkontraktion, die Verdauung oder das Wachstum von Zellen und Organen. Wenn diese Kommunikation gestört ist oder Zellen und Gewebe dysfunktional werden, führt das zu Erkrankungen wie Diabetes, Krebs, oder neurologischen Störungen. Zu verstehen welche molekularen Mechanismen in Zellen und Organen verändert sind, wie man dies sichtbar machen, behandeln oder vielleicht sogar verhindern kann, ist Ziel der interdisziplinären Forschung am FMP. Die Forschungsergebnisse des Instituts stellen damit die Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente oder neuartiger Diagnose- oder Therapieansätze dar. Dafür arbeiten am FMP Wissenschaftler:innen aus vielen Nationen und verschiedenen Disziplinen wie der Biologie, Chemie, Pharmakologie und Physik eng zusammen.
Das FMP befindet sich auf dem Campus Berlin-Buch, wo die Wissenschaftler:innen eng mit Forschenden der anliegenden Einrichtungen wie dem Max-Delbrück Centrum für Molekulare Medizin (MDC) oder dem Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und MDC kooperieren.
Das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist exzellenter Grundlagenforschung und wissenschaftlicher Ausbildung im Bereich der Molekularen Pharmakologie verpflichtet. Ziel ist eine nachhaltige Erweiterung der molekularen Grundlagen pharmakologischer Therapien im Vorfeld der Arzneimittelentwicklung durch die Identifizierung und Charakterisierung neuartiger Wirkstoffe und Wirkmechanismen sowie die Verbreitung des erworbenen Wissens in der wissenschaftlichen Community und der allgemeinen Öffentlichkeit.
Das FMP wurde 1992 als Nachfolger des "Instituts für Wirkstofforschung", eines Instituts der Akademie der Wissenschaften der DDR, gegründet. Es wurde in "Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie" umbenannt - daher auch das Akronym FMP. Ursprünglich in Berlin-Friedrichfelde angesiedelt, zog das FMP im Jahr 2000 in das neue Laborgebäude auf dem Campus Berlin-Buch um. Damals wie heute beschäftigt sich das Institut mit Proteinen als Grundstrukturen des Lebens aller zellulären Organismen.
Von Anfang an ist das FMP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und heißt daher jetzt Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie.
Das FMP ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft, in der 97 Forschungsinstitute und Museen zusammengeschlossen sind. Die Schwerpunkte der Leibniz-Institute reichen von den Geisteswissenschaften über die Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften bis hin zu den Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften. Innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft ist das FMP Teil der Sektion C: Lebenswissenschaften.
Das FMP und sechs weitere Berliner Leibniz-Institute werden rechtlich durch den Forschungsverbund Berlin e.V. vertreten.
Alle sieben Institute wurden 1992 gegründet und sind ehemalige Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach der Wiedervereinigung wurden sie alle vom Wissenschaftsrat positiv begutachtet und konnten so ihre wissenschaftliche Tätigkeit fortsetzen.
Der Forschungsverbund, ursprünglich als Übergangslösung nach der Wiedervereinigung gegründet, wurde als gemeinsame Verwaltung aller sieben Institute beibehalten. Alle Institute sind wissenschaftlich unabhängig, bilden aber eine einzige juristische Person.
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin haben sich in der Initiative Berlin Research 50 (BR50) zusammengeschlossen, um die Rolle der Hauptstadt als internationalen Wissenschaftsstandort zu stärken. Innerhalb dieser Initiative ist das FMP Teil der Unit Life Scienes.